Das sogenannte Kater-Frühstück soll die Symptome lindern, die sich nach einer alkoholreichen Party einstellen. Dazu gehören Schwindelgefühle, Übelkeit und Kopfschmerzen. Der Körper reagiert auf Alkohol, indem er die Flüssigkeitsausscheidung ankurbelt. Über den Harn gehen auch viele wichtige Mineralstoffe verloren. Außerdem entstehen bei dem Abbau des Alkohols über die Leber giftige Substanzen, die für den Brummschädel sorgen. Selbst wenn einem noch etwas flau im Magen ist – das Kater-Frühstück besteht aus besonders mineralstoffreichen Lebensmitteln, die den Elektrolythaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen.
Sauer und eiweißreich sollte es sein
Der Rollmops gilt als klassisches Katerfrühstück. Hauptbestandteil ist hier der salzige Fisch. Das Salz sorgt für die Elektrolyte und das Eiweiß im Fisch ist ein gutes Gegenmittel gegen die giftigen Abbauprodukte. Die saure Gurke soll helfen, den Durst noch weiter anzukurbeln. Zu den sauren und eiweißhaltigen Lebensmitteln gehören außerdem:
- Sauerkraut
- Hering
- Makrele
- Lachs
- Gemüsebrühe
- Eintopf
- Gewürzgurken
- Rührei
Ein Katerfrühstück kann also auch aus einem Vollkornbrot mit salzigem Belag, wie beispielsweise Schinken oder Kräuterquark bestehen. Wer noch mit seinem empfindlichen Magen zu kämpfen hat, greift auf Gemüsebrühe oder einen Tomatensaft zurück. Diese beiden flüssigen Lebensmittel kann man langsam und löffelweise genießen.
Zum Katerfrühstück viel trinken
Das Kater-Frühstück bietet auch eine gute Gelegenheit, den Flüssigkeitshaushalt im Körper auszugleichen. Hier eignet sich pures Mineralwasser oder Saftschorlen. Wer noch Probleme mit dem Magen hat, kann auch auf beruhigenden Kamillen- oder Pfefferminztee ausweichen. Auf Kaffee sollte man verzichten, denn auch er ist für seine dehydrierende Wirkung bekannt. Schwarzer Kaffee greift außerdem die schon gereizten Magenschleimhäute noch mehr an. Ein kleiner Espresso kann aber helfen, den Kreislauf anzuregen. Abzuraten ist auch von dem Konterbier, also mit der weiteren Zuführung von Alkohol. Gegen den Kater hilft noch mehr Alkoholkonsum in keinem Fall – im Gegenteil: Der Körper wird noch mehr ausgelaugt, die Symptome des Katers können sich sogar noch verstärken.
Nach dem Katerfrühstück – raus an die frische Luft
Nach dem Katerfrühstück tut ein Spaziergang an der frischen Luft richtig gut. Jetzt kommt der Kreislauf richtig in Schwung, die Durchblutung wird angeregt und die Katersymptome schwinden. Um den Kater schon im Vorfeld zu vermeiden, gilt es, maßvoll zu trinken und schon während der Party auf eine ausreichende Zufuhr von nichtalkoholischen Flüssigkeiten und Mineralstoffen zu achten. Vor dem Schlafengehen sollte man außerdem noch ein großes Glas Wasser trinken. Das beste Mittel gegen den Kater ist leider immer noch: nur wenig Alkohol zu sich zu nehmen.