Überall sieht man sie: auf den Toiletten von Kneipen und Clubs, auf den Werbeflächen an U-Bahn und Bushaltestellen- die Aufklärungsplakate der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Unter dem Motto „Kenn dein Limit“ werden vor allem jugendliche Partygänger vor den Folgen von Alkohol am Steuer gewarnt. Teils verstörend Bilder und Texte sollen Feierfreudige wachrütteln und auf die Problematik bei zu hohem Alkoholkonsum aufmerksam machen.
Zu Recht, sieht man sich die Zahlen der letzten Jahre an: so starben allein 2008 12% aller Verkehrstoten aufgrund von Alkohol im Straßenverkehr und knapp 20.000 Unfälle in diesem Jahr lassen sich auf Alkoholeinfluss zurückführen. Gerade junge Partygänger schätzen dabei den Einfluss von Alkohol falsch ein: Vor den Freunden cool dastehen und jede Runde mithalten ist oft wichtiger, als der verantwortungsbewusste Umgang mit Alkohol.
Klar, wer denk bei einer heißen Partynacht schon an sichere Heimkommen danach? Daher setzen sich immer noch zu viele Fahranfänger und Partygänger nach einer durchzechten Nacht wieder ins Auto. „Wird schon nix passieren“, „Ich habs ja nicht lang heim“, „Taxigeld ist nicht mehr drin“ oder einfach „Ich hab gar nicht soviel getrunken“ sind häufigste Selbstausreden, wenn man sich dann doch alkoholisiert ins Auto setzt.
Dabei sollte man eins nicht vergessen: die Polizei ist sehr wachsam und platziert sich vor allem am Wochenende an strategischen Punkten, wo sie ihre Pappenheimer herausziehen. Oft erwischt es einen schon direkt auf dem Parkplatz, noch bevor man den Schlüssel umgedreht hat.
Dann ist nicht nur der Autoschlüssel weg, es droht sogar der Entzug des Führerscheins. Noch schlimmer: bei über 1,6 Promille im Blut steht eine Alkohol MPU bevor, die gut und gerne zu Kosten von über 2000 Euro führen kann. Dann also doch lieber ein Taxi! Denn bei Partys mit Alkohol sollte immer gelten: Don`t drink and drive!