Jedes Jahr aufs Neue wird der Christbaum mit bunten Weihnachtskugeln geschmückt, doch woher stammt diese Tradition eigentlich? Ursprünglich sollte der Weihnachtsbaum an den biblischen Apfelbaum im Paradies erinnern. Dementsprechend dekorierte man den Baum mit echten Äpfeln. Später wurden die Äpfel durch Christbaumkugeln aus Glas ersetzt. Die ersten gläsernen Weihnachtsbaumkugeln sollen um 1850 in der Thüringischen Glasbläserstadt Lauscha gefertigt worden sein. Heute können Christbaumkugeln selbstverständlich industriell hergestellt werden, doch in Lauscha ist die alte Handwerkskunst erhalten geblieben.
Arten von Christbaumkugeln
Weihnachtskugeln gibt es in allen erdenklichen Farben, Formen und Größen. Ursprünglich waren sie rot, in Anlehnung an die biblischen Äpfel. Von Blau über Silber und Gold bis hin zu Pink ist heute die gesamte Farbpalette erhältlich. Es gibt sie ganz puristisch in einer Farbe oder mit kunstvollen Verzierungen und Glitzer. Ganz besondere Schmuckstücke sind durchsichtige Glaskugeln mit eingearbeiteten Figuren in ihrem Inneren. Neben der runden Kugelform gibt es andere weihnachtlichen Formen wie Weihnachtsengel und Tannenzapfen. Wer nicht allzu viel von Traditionen hält und es lieber ein bisschen kurios möchte, wird ebenfalls fündig, etwa in Form von Fuß- und Tennisbällen, Katzenköpfen oder gar Gurken. Dies sorgt vielleicht weniger für besinnliche Weihnachtsstimmung, einige Lacher dürften jedoch gewiss sein.
Dekorationsideen
Am weitesten verbreitet ist sicherlich der Einsatz von Weihnachtskugeln am heimischen Christbaum. Doch sie lassen sich auch anderweitig verwenden. Einige Tannenzweige in einer Vase wirken mit ein paar Weihnachtsbaumkugeln sehr festlich. Auch ein Adventskranz lässt sich mit kleinen Kugeln verschönern. Ein weihnachtlicher Türkranz oder ein geschmückter Baum im Garten verbreiten auch außerhalb der Wohnung weihnachtliche Stimmung. Natürlich sollte man in den beiden letztgenannten Fällen auf wertvolle Glaskugeln verzichten und statt dessen robustere Kunststoffkugeln verwenden.