Wer sich noch gut an die 80er Jahre erinnert, wird vielleicht auch noch die Plasmakugel oder auch Blitzkugel genannte Leuchtkugel kennen. Hierbei handelt es sich um eine stromgespeiste Kugel, die empfindlich auf Berührungen und auch auf Musikbässe reagiert. Sobald jemand die Plasmakugel anfässt, folgen dem Finger elektrisierende Blitze. Mit nur einem Finger kann man die Plasmastrahlungen im Inneren bündeln und sie folgen allen Bewegungen. Durch die Musikempfindlichkeit eignet sich die Blitzkugel auch als Party-Beleuchtung. Die Blitze im Inneren reagieren auch auf Melodien und Bässe. Dabei erinnert die schwarze Kugel mit den leuchtend violetten oder andersfarbigen Blitzstrahlen an eine Wahrsagerkugel. Mit diesem Party-Zubehör zieht man ganz sicher alle Blicke auf sich.
Historie und Funktionsweise der Plasmakugel
Die Plasmalampe wurde bereits im Jahr 1904 von Nikola Tesla erfunden. Dabei ging es in erster Linie darum, Plasma zu erkunden. Der berühmte Physiker nannte die Blitzkugel zu diesem Zeitpunkt noch „Edelgas-Entladungsröhre“. Der Ball wird immer mit einer Mischung aus den Edelgasen Argon und Neon sowie Stickstoff befüllt. Bei der Befüllung achtet man auf einen niedrigen Druck. In der Mitte der Kugel befindet sich eine kleine Kugel, die als Elektrode dient. Sie wird mit Wechselspannung betrieben. Wenn die Spannung angelegt wird, entstehen Lichtblitze, die vom Zentrum ausgehen und bis an die Glaswand führen. Die Gase dienen als Trägermedium. Berührungen sorgen dafür, dass sich die Entladungen verzerren. Wenn sich an dem Plasmaball auch noch ein empfindliches Mikrophon befindet, kann die Entladung auch durch die Musik ausgelöst werden. Dadurch entstehen die faszinierenden Effekte.
Worauf sollte man bei der Installation einer Plasma-Kugel achten?
Blitzkugeln werden heute wieder aufgelegt. Sie vereinen damit Retro-Look und moderne Technik. Einige Plasmakugeln lassen sich sogar an der Wand installieren. Doch auch auf dem Tisch oder einer anderen Ablagefläche machen die Retro-Kugeln eine gute Figur. Damit der Effekt besonders gut zur Geltung kommt, ist es empfehlenswert, die übrige Beleuchtung zu dimmen. In relativer Dunkelheit wirken die gebündelten Blitzstrahlen noch faszinierender. Bei Nichtbenutzung sollte man die Plasmalampe ausschalten, da sich an der Oberfläche der Glaskugel schädliches Ozon ansammelt. In geringen Mengen ist dieser Stoff für den Menschen aber ungefährlich. Wegen der elektromagnetischen Strahlung der Lampe sollte man sich ebenfalls keine Sorgen machen. Wenn die Blitzkugel herunterfällt und zerbricht, sollte man gut lüften und die Splitter aufsaugen. Auch dann besteht kaum Gefahr für die Partygäste.