Jeder, der eine größere Party plant, fragt sich, ob er die Polizei vorher informieren soll. Vor allem, wenn man in einem Mehrfamilienhaus mit empfindlichen Nachbarn feiert, kann die sich Anmeldung bei der Polizei lohnen. Doch gibt es dafür eine bestimmte Mindestteilnehmerzahl, gibt es Auflagen und muss man bei der Anmeldung spezielle Besonderheiten beachten?
Warum sollte man die Party bei der Polizei anmelden?
Wenn man sicher gehen kann, dass sich jemand aus dem Haus Punkt 22 Uhr bei der Polizei beschwert, ist es sinnvoll, die Veranstaltung im Vorfeld bei der Polizei zu melden. Das gilt allerdings nur für öffentliche Feiern. Diese müssen bei der Polizei bzw. dem Ordnungsamt gemeldet sein. Der Grund liegt darin, dass solche öffentlichen Partys häufig einen kommerziellen Hintergrund haben. Neben dem Brandschutz und GEMA-Abgaben gelten für diese öffentlichen Veranstaltungen strenge Sicherheitsbestimmungen. Das heißt also, das schon eine Party mit zehn Teilnehmern angemeldet werden muss. Man unterscheidet nur nach dem Zweck der Feier. Wird damit Geld verdient, ist die Zahl der Partyteilnehmer zweitrangig.
Auflagen für eine polizeilich angemeldete Party
Wer denkt, dass er durch die Anmeldung bei der Polizei Narrenfreiheit hat, ist falsch beraten. Denn auch die Polizei wird nach einer Beschwerde morgens um fünf Uhr erscheinen und den Veranstalter bitten, die Musik auszuschalten und die lauten Störungen der Gäste zu unterbinden. Denn die Toleranz der nettesten Nachbarn hat Grenzen. Die Polizei wird auf die Beschwerde nicht abwehrend reagieren, indem sie sagen, dass die Party angemeldet ist. Sie kommen auf jeden Fall vorbei und überzeugen sich selbst, ob eine Ruhestörung vorliegt. Durch laute Musik und Gespräche zwischen 22 und 6 Uhr ist die Nachtruhe erheblich gestört. Muss die Polizei sogar zweimal vorbeikommen und zur Ruhe mahnen, kann das sogar mit einem Bußgeld geahndet werden.
Worauf muss man bei der Anmeldung bei der Polizei achten?
Wenn man die Musik etwas länger als bis 22 Uhr spielen will, kann man eine Sondergenehmigung beim Ordnungsamt beantragen. Dann ist es möglich, auch noch bis 24 Uhr Musik zu hören. Es empfiehlt sich aber, die Leute in der unmittelbaren Nachbarschaft der Party Location zu informieren. Doch wie gesagt: Damit informiert man die Anwohner, ein Freibrief für hemmungslose Geräuschbelästigung ist das nicht. Bei einer großen Veranstaltung von mehreren tausend Teilnehmern sollte man neben der Polizei und dem Ordnungsamt auch die Feuerwehr informieren.
Zusammengefasst sind bei der Anmeldung folgende Details wichtig:
- Teilnehmerzahl
- Nachweis über GEMA-Abgaben
- Einhalten des Jugendschutzes
- Berücksichtigung der Nachtruhe
- Brandschutz und andere Sicherheitsbestimmungen werden eingehalten
- Nachweise einer Veranstalter-Haftpflichtversicherung
Mit diesen Tipps im Hinterkopf steht dem reibungslosen Ablauf einer gelungenen öffentlichen Party nichts im Wege.
Werde am 3.12.22 ab 18.00Uhr meinen 60.Geburtstag nachholen. Gemeinsam mit Herrn Ralf Schnorrenberg (50.) ! Hierzu Teile ich Ihnen mit, dass dieser Party mehr als 50 Leute beiwohnen werden. Ich bitte um Genehmigung. Mit freundlichen Grüßen Frank -Eric Dietrich